Häufig werden sie lesen, dass man so genannte radikuläre Symptome von nicht radikulären Symptomen unterscheidet.
Grundsätzlich haben dies etwas mit dem kleinen roten Gemüse zu tun, was in der Erde wächst, nämlich den Radieschen. Der Name Radieschen kommt von der lateinischen Bezeichnung Radix die Wurzel. Auch die Nerven, die Wurzeln ähnlich aus dem Nervenkanal entspringen heißen so und radikuläre Symptome sind diejenigen, die weit in die jeweilige Extremität ausstrahlen, so an der Halswirbelsäule bis in den Unterarm und die Fingerspitzen, an der Lendenwirbelsäule entsprechenden in Unterschenkel und Fuß.
Entsprechend der Verteilung der Schmerzen kann der Arzt bereits jetzt häufig ohne Kernspin durch körperliche Untersuchung diagnostizieren, welche einzelne Nervenwurzel betroffen ist.
Häufig werden Sie lesen, dass die so genannten spezifischen Schmerzen an Lendenwirbelsäule und Halswirbelsäule von unspezifischen unterschieden werden und dass die unspezifischen Beschwerden zwischen 70 und 90 % aller Schmerzzustände sein sollen.
Dies wurde auch vor Jahren im SPIEGEL so dargestellt:
Wir bezweifeln das in erheblichem Maße, bei genauer Untersuchung und genauer Testung findet man auch bei lokalen Schmerzen an der Halswirbelsäule oder im Nacken Schmerzen, die oft in das Hinterhaupt und auch die Schultern ausstrahlen, was durch eine Blockierung der Schmerzweiterleitung an den Facettengelenken getestet werden kann. Gleiches gilt für die Lendenwirbelsäule. Auch hier lässt sich die sichere Diagnose nur durch Testblockaden an den Facettengelenken stellen. Die Ausstrahlungen ähneln den Nervenwurzelschmerzen, wie sie durch Nervenirritationen ausgelöst werden.
...